In Flüssigkeit oder nass vorliegende disperse Systeme sind produktgerecht als Suspensionen, Emulsionen, Gele oder auch Blasen zu erfassen. Wegen der vergleichsweise einfachen Dispergierung in flüssigen Medien ist die Nassanalyse vor der Trockendispergierung entstanden und weit verbreitet. Beim Rühren und Umpumpen in Nassmesskreisläufen genügen häufig die aus der Beschleunigung und Anströmung der Partikel entstehenden Widerstandskräfte (Druck- und Reibungskräfte) und Massenkräfte zur gleichmäßigen Dispergierung. Gegebenenfalls ist die Dispergierung durch die Behandlung mit Ultraschall (Kavitationskräfte) und den Einsatz von Dispergiermitteln zur Stabilisierung der Dispersion zu verstärken.
Die für die Messung in einer Küvette bereitgestellte Suspension oder Emulsion kann in ihrer optischen Konzentration für das jeweilige Messverfahren angepasst werden. Dazu besteht die Möglichkeit das Flüssigkeitsvolumen zu variieren oder Küvettentypen mit verschiedenen Durchstrahlungstiefen einzusetzen, die die Stärke des Flüssigkeitsfilms bestimmen.
Unsere Nassdispergierer bieten Analysevolumina von 6 ml bis zu mehreren Litern. Die Durchstrahlungstiefe reicht von 30 µm bis zu 20 mm. In dem weiten Spektrum unterschiedlicher Flüssigkeitsvolumina und Filmstärken werden Suspensionen mit geringste Probenmengen von wenigen Milligramm bis zu mehreren Gramm zuverlässig dispergiert und analysiert werden. Unsere flexiblen Nassdispergierer decken einen Partikelgrößenbereich von 0,1 µm bis über 10 mm ab und bieten auch Optionen für die Dispergierung hochdichter Partikel. Mit Sonderwerkstoffen sind auch aggressive Flüssigkeiten als Dispergiermedien einsetzbar. Ausgewählte Nassmesszellen verfügen über einen integrierten Ultraschallgeber und lassen sich bei Bedarf mit einer Temperierung ausstatten. Für nahezu jede nasse Applikation steht ein geeigneter Dispergierer zur Verfügung.