Trocken- und Nassdispergierung in perfekter Kombination
OASIS kombiniert leistungsfähige Trocken- und Nassdispergierung in einem einzigen Gerät. Es besteht aus dem bekannten Trockendispergierer RODOS im unteren Teil und der etablierten Nassdispergierung SUCELL im oberen Teil. Beide Einheiten arbeiten vollautomatisch und werden entweder von der Software oder manuell über das Bedienfeld gesteuert.
Der Wechsel zwischen Trocken- und Nassdispergierung erfolgt bei Bedarf innerhalb weniger Sekunden. Auf Knopfdruck im Bedienfeld oder auf ein Kommando der Software senkt sich die Durchflussküvette in die Messposition. Alle Dispergierparameter wie Pumpen- und Rührergeschwindigkeit werden eingestellt und das System ist fertig, um als Nassdispergierer zu arbeiten. Ein anderer Befehl hebt die Küvette wieder zurück in ihr Schutzgehäuse. Dann werden alle Parameter für den RODOS eingestellt und schon kann mit Trockendispergierung gearbeitet werden.
Bei der Trockenmessung mit RODOS erfolgt die Dosierung der pulverförmigen Probe über die Präzisionsschwingrinne VIBRI, die mit einer gleichmäßigen, geregelten Produktzufuhr eine optimale Konzentration der Probe im Aerosolfreistrahl in der Messzone garantiert. Die perfekt abgestimmte Kombination von Messbereich, Dosierung und Dispergierung ermöglicht eine produktspezifische, präzise und wiederholgenaue Partikelgrößenanalyse bis weit in den Submikron-Bereich. Förderrate, Dispergierenergie, Position der Dispergierstrecke und Trigger für die Messwerteerfassung lassen sich automatisch reproduzieren – zuverlässig Messung für Messung.
Beim Wechsel zur Nassmessung fährt auf Knopfdruck die SUCELL-Durchflussküvette in die Messzone. Ausgestattet mit einem Edelstahl-Flüssigkeitsbecken mit 500 ml Nennvolumen und einer Schlauchpumpe ist SUCELL eine bewährte Lösung für Messaufgaben im Probenkreislauf. Für kleinere Probenmengen ermöglicht ein Small Volume-Adapter die Reduzierung des Analysenvolumens auf 50 ml. Der leistungsfähige Ultraschalleintrag dispergiert auch stark agglomerierte Suspensionen direkt im Becken. Zwei eintauchende Rührer homogenisieren die Probe zuverlässig, und die Pumpe sorgt für einen gleichmäßigen Durchfluss durch die Messküvette. Spülen, Befüllen, Entgasen, Additivzugabe, Pumpen- und Rührergeschwindigkeit, Ultraschallbehandlung sowie Trigger für die Messung werden über das Bediendisplay oder über die Software gesteuert. Für eine auf die Dispergierflüssigkeit abgestimmte chemische Beständigkeit stehen verschiedene Materialien für Dichtungen (FKM, EPDM, NBR, FFKM, Silikon) und Schläuche (PTFE, Pumpe: Marprene®, FKM, EPDM oder CHEM-SURE®) zur Verfügung.
OASIS/L kann mit den Laserbeugungssensoren der HELOS-Reihe und den Bildanalysesensoren der QICPIC-Familie kombiniert werden. Er ermöglicht eine zuverlässige Partikelgrößen- und Partikelformanalysen sowohl trockener Pulver, Granulate und Fasern als auch von Suspensionen und Emulsionen mit fein- bis grobdispersen Partikeln in einem Hybrid-System.
Die Küvettenpositionierung der SUCELL/L wird per Software entlang der optischen Achse mit hoher Präzision gesteuert. Bei der Bildanalyse sorgt dieser Autofokus dafür, dass die Partikel immer mit maximaler Schärfentiefe erfasst werden. Bei der Laserbeugung garantiert die automatische Positionierung der Küvette für den optimalen Arbeitsabstand, der vom Messbereich abhängig ist.
Küvetten mit verschiedenen Schichtdicken sind lieferbar
- für Laserbeugung mit HELOS 2 mm und 4 mm
- für Bildanalyse mit QICPIC 0,2 mm, 0,5 mm, 1 mm, 2 mm und 4 mm
Der Küvettentyp wird automatisch erkannt.
Zum Betrieb des RODOS/L ist eine Absaugung zur Aufnahme der Partikel nach der Messung und der Gewährleistung einer laminaren Strömung in der Messzone der Sensoren notwendig.