Die Modifikation von Werkstoffen spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung innovativer Produkte. Anwendungen basierend auf Nanopartikeln bieten besondere Möglichkeiten in der Verbesserung von Eigenschaften und Funktionen disperser Systeme. Um deren Eigenschaften fein abzustimmen und die Funktionsweise in ihrer natürlichen Umgebung zu studieren, bedarf es zuverlässiger und leistungsfähiger Technologien und geeigneter Messinstrumente.
Das Prinzip der dynamischen Lichtstreuung (DLS) wird für die Charakterisierung von Nanopartikeln eingesetzt und basiert auf der Erfassung der Streulichtintensität von sich thermisch bewegenden Partikeln (Brownsche Molekularbewegung).
In der als Photonenkorrelationsspektroskopie (PCS) bekannten Messmethode wird die Autokorrelation der Streulichtintensitäten genutzt, um die Partikelgrößenverteilung zu bestimmen. Diese herkömmliche Methode benötigt jedoch extrem verdünnte Proben, um störende Einflüsse wie mehrfach gestreutes Licht auf die Messergebnisse zu reduzieren und verändert durch die notwendige Verdünnung die Originalprobe.
Mit der Photonenkreuzkorrelationsspektroskopie (PCCS) verwenden wir eine innovative Lichtstreutechnik, die es erlaubt, gleichzeitig Messungen der Partikelgröße und der Stabilität in trüben Suspensionen und Emulsionen vorzunehmen.
Das technologisch einmalige Schlüsselprinzip besteht in der Erfassung von zwei räumlich getrennt erzeugten Streulichtintensitäten, die dann kreuzkorreliert werden. Das einfach gestreute Licht wird so von der Mehrfachstreuung getrennt. Deshalb ist die Größenanalyse unabhängig von der Konzentration und sogar bis ca. 40 Vol.-% möglich. Der breite Konzentrationsbereich wird durch die Kombination von PCS und PCCS in einem Instrument möglich.
Der NANOPHOX CS revolutioniert mit der zum Patent angemeldeten Innovation der polarisationsgetrennten Rückstreu-PCCS die bewährte Lichtstreutechnik der PCCS und hebt die Signalqualität auf ein noch höheres Niveau.
Maßgeblich für das Messprinzip sind zwei separate senkrecht zueinander polarisierte Laserstrahlen, welche in die Messzone geleitet und über eine Rückstreuung von 176° parallel durch die Küvette über die Optik zurückgeleitet werden. Durch Trennen des Lichtes der p- und s-polarisierten Laserstrahlen über Polarisationsfilter, wird ein hohes Signal-Rauschverhältnis realisiert. Als Resultat erzielt die Technologie zuverlässig reproduzierbare Messergebnisse bei höheren Probenkonzentrationen und kürzeren Messzeiten mit verbesserter Genauigkeit.
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