In Flüssigkeit oder nass vorliegende disperse Systeme sind produktgerecht als Suspensionen, Emulsionen, Gele oder auch Blasen zu erfassen. Wegen der vergleichsweise einfachen Dispergierung in flüssigen Medien ist die Nassdispergierung deutlich vor der Trockendispergierung entstanden und traditionell weit verbreitet. Beim Rühren und Umpumpen in Nassmesskreisläufen genügen häufig die aus der Beschleunigung und Umströmung der Partikel entstehenden Widerstands- und Massenkräfte zur gleichmäßigen Vereinzelung der Primärpartikel im Dispergiermedium. Gegebenenfalls ist die Dispergierung durch die Behandlung mit Ultraschall (Kavitationskräfte) und den Einsatz von Dispergiermitteln zur Stabilisierung der Dispersion zu verstärken.
Die für die Messung in einer Küvette bereitgestellte Suspension oder Emulsion kann in ihrer optischen Konzentration für das jeweilige Messverfahren angepasst werden. Dazu besteht die Möglichkeit das Flüssigkeitsvolumen zu variieren oder Küvettentypen mit verschiedenen Durchstrahlungstiefen einzusetzen, die die Stärke des Flüssigkeitsfilms bestimmen. Eine kontinuierliche Agitation mit Rührern dient zudem der Aufrechterhaltung einer erfolgreichen Homogenisierung und ist Voraussetzung für die Bereitstellung eines repräsentativen Partikelstroms für reproduzierbare Messungen.