Partikelgrößen- und Partikelformenanalyse in der Produktentwicklung und Qualitätskontrolle von Fruchtsäften
Frisch gepresster Orangensaft sowie andere Fruchtsäfte mit höherem Fruchtfleischgehalt erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Hinzu kommen moderne, gesunde Getränke mit Fruchtstücken – wie z.B. Ananas, Aloe, Kokosnuss, Kürbis, Erdbeere, die einen hohen Faseranteil aufweisen. Bei qualitativ hochwertigen Fruchtsaftgetränken spielen die gröberen, natürlichen Fruchtbestandteile eine bedeutende Rolle. Diese sollen möglichst schonend behandelt und im Endprodukt unbeschädigt vorkommen, was besondere Anforderungen an die Produktions- und Abfüllverfahren stellt. Die zuverlässige Charakterisierung der festen Bestandteile hinsichtlich Größe und Form stellt die Einhaltung der Qualitätsstandards im Wareneingang, der Weiterverarbeitung bis hin zum Endprodukt sicher.
Traditionell kommen in der Analytik von Fruchtsaft Verfahren wie Nasssiebung und Mikroskopie zum Einsatz. Diese Messprinzipien sind meist sehr zeitintensiv und können dennoch nur eine geringe Anzahl an Partikeln erfassen, was die Aussagekraft der Analysen schwächt. Die dynamische Bildanalyse mit QICPIC eröffnet die Möglichkeit Eigenschaften wie Größe und Form von Saftzellen, Fruchtstücken, Fasern oder Pulpen von der Entwicklung bis zur Produktion direkt im Getränk zu bestimmen. Dabei werden große Probenvolumen mit einer hohen Partikelanzahl in kürzester Zeit gemessen und somit statistisch relevante Messergebnisse bereitgestellt.
Nassdispergiersysteme, wie FLOWCELL oder LIXELL, unterstützen eine besonders schonende Behandlung des Probenmaterials. Die zugehörige Steuerungs- und Auswertungssoftware PAQXOS ermöglicht eine Vielzahl aussagekräftiger Auswertungen zur Exploration der gewonnen Daten. Verschiedene Auswertemodi, Verteilungsdiagramme für Größe und Form, eine Partikelgalerie oder der Rohdatenfilm der Messung geben umfassenden Einblick und ermöglichen ein vertieftes Produkt- und Prozessverständnis.
Für verschiedene Produktqualitäten entwickelte Messmethoden lassen sich als Standardmessanweisung (Standard Operating Procedure (SOP)) einfach auf andere Systeme übertragen – auch an anderen Standorten. Gleichbleibend hohe Produktqualitäten lassen sich so entsprechend zuverlässig kontrollieren und rechtfertigen das Vertrauen in die Premiumqualität der Produkte.
- Nassmessung
- schonende Behandlung des Materials vor und während der Messung
- gute und scharfe Abbildung der Partikel zur Größen- und Formanalyse
- schnelle und reproduzierbare Messung
- leichte Handhabung und Reinigung des Messsystems
- gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse an unterschiedlichen Standorten
- Ausgabe geeigneter Formfaktoren für die Qualitätsbestimmung
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Applikationsstärken
- aussagekräftige und schnelle Ergebnisse innerhalb weniger Minuten
- hohe statistische Sicherheit durch hohe Anzahl an Partikeln
- hohe System-zu-System-Vergleichbarkeit durch standardisierbare Messabläufe (SOPs)
- geringer Aufwand bei Probenvorbereitung
- freie Bewegung auch grober Partikel im Messbereich und deren zufällige Ausrichtung
- nutzerspezifische Selektions- und Filterkriterien zur Identifikation bestimmter Fraktionen nach Größe und Form
Kundennutzen
- Zeitersparnis durch schnelle und einfache Applikation
- kürzere Messzeiten im Vergleich zur Siebung und Mikroskopie
- schnelle Prüfung der Qualität des Fruchtkonzentrats (Rohmaterial) im Wareneingang vor der Verarbeitung
- Prüfung des Auspressgrads der Fruchtzellen
- zuverlässige Identifikation von großen, kritischen Fruchtstücken
- viele unterschiedliche Produkte mit nur einem System messbar
- weltweit gleiche Endprodukt-Qualitätsstandards durch gute Systemvergleichbarkeit und standardisierte Messabläufe
- höhere Ausbringungsmengen in der gewünschten Qualität | weniger Ausschuss