Milchpulver wird als vollwertige Fertignahrung für Säuglinge eingesetzt und ist ein wichtiger Ausgangsstoff für zahlreiche Lebensmittel wie zum Beispiel Käse, Joghurt, Back- und Süßwaren oder auch Schokolade. Gegenüber flüssiger Milch bietet Milchpulver den Vorteil einer längeren Haltbarkeit, eines reduzierten Gewichts und eines einfacheren Transports. Hergestellt wird es aus verschiedenen Milchsorten, deren Wasseranteil meist durch Sprühtrocknung auf ungefähr 3 % reduziert wird. In einem Sprühturm wird die Milch dazu fein verdüst und in heiße Luft eingebracht. Der Wasseranteil der Milch verdampft und die trockenen Milchpartikel aus der Luft abgeschieden. Die so gewonnene Bulkware wird im Zuge der Weiterverarbeitung transportiert, verpackt, gelagert und dosiert. Die physikalischen Eigenschaften dieses Schüttguts, wie zum Beispiel die Fließeigenschaften, das Staubverhalten, die Dosierbarkeit, die Schüttdichte oder die Löslichkeit, werden durch die Partikelgröße und die Partikelform beeinflusst.
Der jährlich steigende Bedarf an Trockenmilchpulver erfordert eine effiziente Nutzung der Produktionskapazitäten und stellt auch erhöhte Anforderungen an die Produktions- und Qualitätskontrollen. Die klassischen Methoden der Partikelcharakterisierung – wie zum Beispiel die Siebung – werden zunehmend von leistungsfähigeren Technologien ersetzt. Die Laserbeugung mit der RODOS-Trockendispergierung entwickelt sich zum dominierenden Verfahren für die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung im Labor oder auch direkt in der Produktion für die Kontrolle und Steuerung der Prozesse in Echtzeit.
Charakterisierung der Partikelform mit Bildanalyse
Spielt weiterhin die Partikelform eine Rolle für die interessierenden Eigenschaften des Produkts, findet die dynamische Bildanalyse mit QICPIC Anwendung. Die Partikelform nimmt Einfluss auf die Fließeigenschaften aber auch auf die Schüttdichte eines trockenen Milchpulvers. Neben verschiedenen formbezogenen Auswertemodi für eine quantitativ-statistische Analyse liefert die Bildanalyse über die Darstellung einzelner Partikel in der Partikelgalerie auch qualitative Ansichten der Partikelprojektionen.
Für die Beschreibung der Partikelform stehen verschiedene Auswertemodi zur Verfügung. Feretmin und Feretmax beschreiben die kleinste bzw. die größte Ausdehnung eines Partikels über den Abstand zweier paralleler Tangenten (Schieblehrenmodell). Die beste Annäherung an das tatsächliche Volumen eines kompakten, unregelmäßigen Partikels ergibt sich aus der Umrechnung der Projektionsfläche in eine flächengleichen Kreis (Equivalent Projection Area of a Circle | EQPC).
- Vermessung des Milchpulvers im trockenen Zustand
- schnelle Analyse auch großer Probenmengen
- hohe Sensitivität des Sensors erforderlich
- hohe Messfrequenz
- effiziente Messung und aussagekräftige Messergebnisse
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Kundennutzen
- Ablösung zeitaufwendiger Siebanalysen
- präzise und schnelle Kontrolle der Partikelgrößenverteilung
- anschauliche Charakterisierung der Partikelform
- benutzerunabhängige Messergebnisse
- weniger Ausschussproduktion
- Sicherstellung gewünschter Produkteigenschaften für störungsfreie Weiterverarbeitung und beste Endproduktqualität
Applikationsstärken
- automatische und repräsentative Probenahme
- quasi-kontinuierliche Analysen in Echtzeit
- hohe Analysenfrequenz
- hohe Vergleichbarkeit zur Laboranalyse mit HELOS & RODOS aufgrund gleicher Kerntechnologien
Kundennutzen
- zuverlässige Produktionskontrolle
- Vertiefung des Prozessverständnisses
- frühzeitiges Erkennen von Qualitätsabweichungen erlaubt rechtzeitige Prozesseingriffe
- Vermeidung von Fehlchargen
- vollständig automatisierte Prozessführung
- Qualitätskontrolle des Endproduktes in Echtzeit
- automatische Freigabeprozeduren